Pfingsten

Lesung aus Apostelgeschichte
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brau-sen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteil-ten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. In Jerusalem aber wohn-ten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zu-sammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kap-padozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Prosely-ten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden. Apg 2,1-11

Das Pfingstfest ist für mich das liebste Fest im Kirchenjahr. Warum? Es braucht keine Grüße und Geschenke wie zu Weihnachten, und es braucht keinen Hausputz wie zu Ostern. Pfingsten ist ein beschwingtes Fest, ein bewegliches Fest. Pfingsten lockt zum Hinausgehen, zum Verreisen, lockt in die Ferne. Die Türen und Fenster werden aufgemacht, Frühlingsluft weht herein. Das freut mich an Pfingsten.

Sein Ursprung ist in einer verängstigten Gruppe von vormals begeisterten Freunden Jesu. Sie wollten ihr Leben retten, hatten Angst. Kein Fenster war in ihrem Haus offen. Als aber Gottes Geist sie bewegte, trauten sie sich hinaus, und ihre Begeisterung zog Kreise.

Diese Kreise haben uns erreicht und möchten durch uns weiterwirken. Pfingsten ist ein bewegliches Fest, es hat kein festes Datum so wie Weihnachten. Wir müssen uns immer neu darauf einstellen. Das ist die Herausforderung, zu der Gottes Geist uns Immer neu, nichts soll so bleiben, wie es war. … Wir und damit die Kirche – das sind wir – müssen uns ändern, um treu zu bleiben. Der Heilige Geist ist nicht bequem, er lockt uns heraus. In jeder und jedem uns liegt diese geistliche Kraft. Wir sind getauft und gefirmt. Glauben wir das auch?
Sr. Palloti Findenig CPS

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