Liebe Familien, seid also mutig! Öffnet eure Türen für Christus, glaubt an Ihn, sucht Ihn:
Gott liebt euch!
Am heutigen Dreifaltigkeitssonntag feiern wir traditionsgemäß in unserer Diözese den Familiensonntag.
Gott ist die Quelle der Liebe, Jesus hat uns Zeugnis dieser Liebe gegeben und durch den Heiligen Geist wird sie für uns erfahrbar und schenkt uns heute noch Mut und Kraft mit unser Leben konkrete Zeichen dieser Liebe zu sein.
Eine Familie ist der natürliche Ort wo Liebe gelebt wird. Oder nicht?
„Seid mutig! – Gott liebt euch“ Aber wozu brauchen wir Mut?
Ich denke, wir brauchen heute Mut um an die Familie zu glauben, als Liebesgemeinschaft nach Gottes Plan. Ja, heutzutage braucht man noch mehr Mut eine sakramentale Ehe einzugehen wenn man weiß, dass diese ein Ausdruck für das Liebesverhältnis zwischen Gott und seinem Volk ausdrücken soll und dass sich die Brautleute durch das Ja-Wort einander Liebe und Treue ein Leben lang versprechen. Ja, man braucht in der heutigen Wegwerfgesellschaft auch noch Mut zur Ausdauer beim Eintreten von Schwierigkeiten in der Beziehung.
Mutig sein bedeutet bereit sein, Risiken einzugehen. Sollen wir also einfach naiv und optimistisch risikofreudig sein weil wir wissen, dass Gott uns liebt? Das wäre eine zu billige „Glücksformel“ für Familien.
Im heutigen Evangelium haben wir gehört, dass „Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn hingab,…damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“.
Der „Glaube an Gott…“, wie wir im Glaubensbekenntnis beten, ist ausschlaggebend. Wir glauben also nicht nur, dass Gott Liebe ist, sondern wir glauben an Gott, weil wir in unserem Leben die Erfahrung seiner Liebe gemacht haben.
Es geht also um unsere persönliche Beziehung mit Gott; eine Beziehung , die uns als Einzelpersonen und Familien in unseren Lebenswegen begleitet, unterstützt und wachsen lässt.
Dazu braucht es Mut! Mut, Gottes Anwesenheit im alltäglichen Geschehen unseres Lebens zu suchen und ihm unsere Bereitschaft zu geben, Werkzeuge seiner Liebe und seines Friedens zu sein.
So wird die Familie ein besonderer Ort der Gotteserfahrung, ein Ort an dem Gottes Geist tagtäglich wirkt und an dem nach dem Beispiel Jesu selbstlose Liebe gelebt werden kann.
Mit diesem Mut sind und bleiben die Familien, mit all ihren Höhen und Tiefen, lebende Zellen unserer Gesellschaft und schenken auch unserer Kirche die notwendige Erneuerung und eine gesunde Lebendigkeit. Eine Lebendigkeit die gerade in dieser Zeit des Neustartes die christlichen Gemeinden aber auch die ganze Weltbevölkerung dringend braucht.
Liebe Familien, seid also mutig! Öffnet eure Türen für Christus, glaubt an Ihn, sucht Ihn:
Gott liebt euch!
Bild und Ausschnitte aus dem Vorschlag der Diözese Bozen Brixen
https://www.bz-bx.net/de/familiensonntag.html
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